Antworten der Freien Wähler Kempen

1) Soll der Denkmalschutz für das Haus Peterstr. 20 weiter bestehen bleiben und die Bebauung an dieser Stelle zweigeschossig bleiben?

Ja – dies wurde auf der Fraktionssitzung der Freien Wähler Kempen am 20.3. beschlossen!

2) Soll die Denkmalliste der Stadt Kempen überprüft und um Aussagen zu siedlungsgeschichtlichen, sozialen oder anderen Aspekten ergänzt werden?

Ja – wir haben nichts dagegen. Bei ca. 250 geschützten Gebäuden im Denkmalbereich 1 und 2 ist dies jedoch mit hohem bürokratischen Aufwand verbunden. Man wird deshalb klare Prioritäten setzen müssen.

3) Soll in Kempen ein Denkmalbeirat unter Einbeziehung Kempener Historiker und Historikerinnen und mit der Heimatgeschichte vertrauter Personen eingerichtet werden, der in die Vorbereitungen von Entscheidungen von Rat und Verwaltung einbezogen wird?

4) Soll ein vom Bauausschuss getrennter, eigenständiger Denkmalausschuss gebildet werden, um den Interessen des Denkmalschutzes angemessen Rechnung zu tragen?

Zu 3) und 4): Derzeit keine demokratische Beschlusslage möglich! Fragen die vorher zu klären sind:
a) Wie soll der Denkmalbeirat demokratisch legitimiert werden? Welche Befugnisse soll dieser haben?
b) Sieht man den bürokratischen Mehraufwand nicht, der durch die Ersetzung des Bau- und Denkmalausschusses durch getrennten Bauausschuss, Denkmalausschuss und Denkmalbeirat entsteht?

5) Teilen Sie die Sorge vieler Kempenerinnen und Kempener, dass ein Wohnen in der Innenstadt unerschwinglich wird und beabsichtigen Sie, Maßnahmen gegen diese Entwicklung zu ergreifen?

Ja. Der FWK-Fraktionsvorsitzende Udo Kadagies hat sich dazu in seiner Haushaltsrede am 8.4. klar bekannt.

6) Soll auch in Kempen gem. § 25 DSchG NRW ein Denkmalpflegeplan aufgestellt werden, zu dessen Erstellung wissenschaftliche Partner hinzugezogen werden?

Keine aktuelle Beschlusslage.

7) Sollen künftig massive Eingriffe in das Stadtbild in öffentlicher Sitzung, nur nach vorausgegangenen Bürgerinformationen, ggf. Bürgerversammlungen, entschieden werden?

Ja, dies wäre in unserem Sinne. Juristisch ist allerdings schwer zu definieren, was „massive“ Eingriffe sind.

 

Fragen zur Kempener Burg

a) Sollen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für die Burg der Bürgerschaft vorgestellt und mit ihr diskutiert werden?

Ja.

b) Werden Sie sich gegen eine rein kommerzielle Nutzung der Kempener Burg einsetzen?

Keine aktuelle Beschlusslage.